RaumRaster definiert die Struktur des Holzbaus, vereinfacht den Planungsprozess und bietet veränderbare Wohnstrukturen beim Bau von Mehrfamilienhäusern. Intelligent gekoppelt mit innovativen Energie- Technologien entstehen zukunftsweisende Gebäude, die einen positiven Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt haben. Je mehr Technologien gekoppelt werden, desto grösser ist der Wirkungsgrad. Das Modell ist in der Praxis erprobt, multiplizierbar, einfach umsetzbar und rechnet sich wirtschaftlich.
Bauprinzip RaumRaster –
Flexibel, rationell und zukunftsfähig
Das Team von schaerraum hat mit dem RaumRaster ein Modell entwickelt, um schlank und flexibel zu bauen. Kernelement ist ein räumliches Raster aus Holz mit Aussteifungskreuzen aus Stahl, quasi ein Skelett, das auf einem Betonsockel steht. Dieses trägt die gesamte Last des Gebäudes. Reingesetzt werden Module mit einem Mass von 3.5 × 3.5 × 3 Meter. Diese Baueinheiten können beliebig zu Wohnungen unterschiedlicher Grössen zusammengesetzt werden. Da keine Wand tragende Funktion hat, können Zwischenwände problemlos heraus- genommen werden, wenn grössere Räume gewünscht sind. Auch nachträglich können bauliche Veränderungen ohne grossen Aufwand vorgenommen werden.
-20% Flächenbedarf
Dank guter Architektur ist der durchschnittliche Flächenbedarf pro Person 10 – 20% tiefer.
Geringere Baukosten dank Standardisierung
Oftmals ziehen sich Bauprojekte in die Länge, weil man sich gegenseitig missversteht oder die Planungs- prozesse zu aufwändig waren. Standardisierung muss wieder vermehrt ein Thema sein. Der RaumRaster ist der Werkzeugkasten, der Planen und Bauen effizienter macht. Das senkt die Baukosten und freut die Mieterinnen und Mieter: Sie bezahlen geringere Mietpreise als bei vergleichbaren Wohnungen. Dabei erfüllt der Bau die heutigen Ansprüche an hohen Komfort und ästhetisches Wohnen.
-20% Baukosten
Die Baukosten belaufen sich beim prototypischen Mehrfamilienhaus neuRaum zum Beispiel auf CHF 2000.–/ m2 Geschossfläche — das entspricht gegenüber herkömmlicher Bauweise einer Reduktion von gegen 20%.
Kachelofen 2.0 –
angenehmes Raumklima
Neuentwicklung und Herzstück des an den RaumRaster gekoppelten Energiekonzepts ist ein zentrales Quadrat, auch «Kachelofen 2.0» genannt. Es enthält das Badezimmer und den Spülenschrank der Küche. Ebenfalls integ- riert ist die gesamte Haustechnik mit Heizung, Kühlung und Lüftung. Ein ausgeklügeltes Lüftungssystem regelt Temperatur sowie Luftqualität und sorgt in der ganzen Wohnung für ein angenehmes Raumklima über das ganze Jahr. Beispielsweise wird durch die Koppelung von der Klimatechnik, den Energiepfählen und der Wärmepumpe eine sehr gute Jahresarbeitszahl (JAZ) von 7 erreicht. Dieses Prinzip beruht auf der Erfahrung, dass sich die Luft im Innenbereich in mehreren Räumen gut verteilt, wenn die Türen offenstehen. Bei geschlos- senen Türen stellt eine Verbundlüftung den Luftaustausch sicher. Die Haustechnik pro Wohnung kommt mit wenig Energie aus und spart viel Baumaterial – eine wassergeführte Bodenheizung mit dem entsprechenden Verteilnetz wird überflüssig.
Minus Faktor 7
Beim Mehrfamilienhaus neuRaum zeigt sich im Betrieb, dass ein JAZ von 7 erreicht wird. Oder anders ausge- drückt: 1 kWh Strom erzeugt 7 kWh Heizenergie.
Fotovoltaik sorgt für Unabhängigkeit
Fotovoltaik-Module auf dem Dach des Gebäudes sowie auf dem Dach der Autoabstellplätze nutzen die Energie der Sonne und sorgen für eine eigene Stromproduktion. Kombiniert mit der effizienten Heiz-, Kühl- und Lüftungstechnologie, die wenig Energie verbraucht, entsteht ein Überschuss, der zum Beispiel für Elektromobilität genutzt werden kann.
50% Stromüberschuss
Beim Mehrfamilienhaus neuRaum weist die Stromerzeugung einen Überschuss von gut 50% aus.
Die soziale Verantwortung des Bauens
Mit dem RaumRaster lassen sich Wohnflächen zusammenstellen, die auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten sind. Sie bezahlen genau das, was sie beanspruchen wollen und setzen sich mit der Frage auseinander: «Wieviel Raum benötige ich?». Zusammen mit der effizienten und kostengünstigeren Bauweise und den intelligent eingesetzten, energieeffizienten Technologien, die wenig Energie verbrauchen, resultieren attraktive Mietpreise. Die ist für Genossenschaften genauso interessant wie für Investoren.
-20% Mietpreis
Die Mietpreise liegen rund 20% unter dem ortsüblichen Durchschnitt.